Wo kann ich mitmachen?

Um Bedarfe und bestehende Angebot zu erheben, bedient sich QUERgesund sogenannter Digitaler Methoden Partizipativer Sozialraumanalyse (DiPS). Für Anwohner*innen und Akteur*innen stehen getrennte Themenseiten zur Verfügung. Auf diesen Themenseiten finden Sie die jeweils aktuellsten DiPS-Befragungen für die jeweilige Gruppe. Besuchen Sie die Seite regelmäßig oder tragen Sie sich für den Mailverteiler ein, um per Email über neue Befragungen und Aktivitäten von QUERgesund informiert zu werden.

Die Ergebnisse der Umfrage ‚Angebote in der Hustadt‘ finden Sie hier:

DiPS und QUERgesund

Im Projekt QUERgesund wird DiPS genutzt um gesundheitsbezogene Bedarfe, Bedürfnisse und Herausforderungen in der Hustadt sichtbar zu machen. Dafür werden sowohl Akteur*innen als auch die Bewohner*innen zu verschiedenen Themen befragt. In Workshops werden auf Grundlage der Befragungsergebnisse gemeinsam gesundheitsförderliche Maßnahmen erarbeitet.

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Was ist DiPS?

DiPS steht für Methoden, die es Menschen ermöglichen ihre Sicht- und Handlungsweisen in ihrem Lebensumfeld aufzuzeichnen. Ziel ist es diese Sichtweisen für eine Verbesserung des Lebensumfeldes zu nutzen.

Die Methoden der DiPS sind digital. Ein wichtiges Element sind kurze und einfach auszufüllende Befragungen. Die Menschen können per PC, Tablet oder Smartphone an einer DiPS-Anwendung teilnehmen; wo und wann immer sie möchten.

DiPS-Anwendungen sollen Sichtweisen und Bedürfnisse der Menschen erfassen und nutzbar machen (Partizipation). DiPS ist kein reines Forschungswerkzeug, sondern soll räumliche Veränderungen entweder anstoßen oder beeinflussen.

Die Fragestellungen und Themen sind immer an Orte geknüpft. Es ist wichtig zu wissen wie Menschen bestimmte Orte in ihrer Umgebung erleben, nutzen oder gerne nutzen möchten, um eine Stadt lebenswert zu verändern und zu gestalten.

DiPS ist ein Forschungsbereich an der hsg Bochum und ist an der Professur für Sozialraum und Gesundheit im Department of Community Health (DoCH) angesiedelt. Das DiPS_Lab ist ein sogenanntes „Skills-Lab“ in dem Studierende ihr theoretisches Wissen praktisch umsetzen können. In diesem Fall geht es um das Analysieren von Sozialräumen mit verschiedenen digitalen Methoden. Das DiPS_Lab arbeitet weitestgehend mit kostenloser Software. Somit können Teile der Methodik, vor allem die Erhebung ortsbezogener Daten, von den Studierenden oder Bürger*innen mit sehr geringen Kosten umgesetzt werden.

Verantwortlich für die Erhebungen sind:

Prof. Dr. Heike Köckler
Daniel Simon

Die Einzelteile der Methode

DiPS fußt auf den drei Schritten „Erheben“, „Aufbereiten“ und „Präsentieren & Diskutieren“. Im ersten und im dritten Schritt sind die Menschen vor Ort grundsätzlich immer eingebunden.

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Um eine Stadt zu gestalten braucht es nicht unbedingt eine Befragung, in der die Anwohnerinnen ihre Sichtweisen schildern. Veränderung kann auch bewirken etwa Schäden aufzuzeichnen (z.B. mit Ort und Foto) und an die Stelle weiterzugeben, die für die Behebung verantwortlich ist. Deshalb kann man sich DiPS wie einen Baukasten vorstellen, aus dem nur die Werkzeuge benutzt werden, die für eine Aufgabe nötig und passend sind.

Der ideale Ablauf einer DiPS-Anwendung

DiPS soll Entscheidungen über räumliche Veränderungen beeinflussen oder anstoßen. Dafür müssen die Ergebnisse der Politik und der Verwaltung vorliegen (Entscheidungsgrundlage). Am Anfang steht die Datenerhebung durch die Anwohner*innen. Anschließend bereiten die Wissenschaftler*innen die Ergebnisse auf, um sie mit verschiedenen Gruppen zu diskutieren (Workshops). Das kann an einem digitalen Kartentisch (Maptable) oder mit anderen Methoden geschehen. Durch die Diskussionen können wichtige Orte oder dringende Bedarfe herausgestellt werden. Die Ergebnisse der Diskussionen werden dann mit den Ergebnissen der Erhebung zusammengeführt. Die zusammengeführten Ergebnisse dienen schließlich der Politik und Verwaltung als Entscheidungsgrundlage über eine Veränderung.

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