Steuerungsgremium

Dr. Anna Reeske-Behrens

Projektbegleitung (LZG.NRW)

Ich bin als Vertreterin der Fachgruppe Prävention und Gesundheitsförderung am Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen tätig. Ich begleite und berate das Projekt QUERgesund sowohl bei methodischen als auch bei inhaltlichen Fragestellungen.

Als Gesundheitswissenschaftlerin beschäftige ich mich seit vielen Jahren mit sozialen und gesundheitlichen Ungleichheiten, insbesondere bei Menschen mit Migrationshintergrund. Durch meine Tätigkeit in der Koordinierungsstelle gesundheitliche Chancengleichheit am Landeszentrum Gesundheit NRW bekomme ich weitreichende Einblicke in die praktische Umsetzung lebensweltorientierter Gesundheitsförderung und begleite kommunale Akteure bei der Entwicklung und Umsetzung kommunaler Ansätze zur Gesundheitsförderung.

Ute Erdenberger

Vertreterin der fördernden Krankenkassen (TK)

Ich stehe als Ansprechpartnerin rund um das Thema Fördermöglichkeiten gemäß dem Leitfaden Prävention zur Verfügung. In die Beratung bringe ich Erfahrung und Expertise aus anderen kommunalen Projekten der Gesundheitsförderung und eine systemische Sicht ein.

Als Gesundheitswissenschaftlerin verfüge ich über langjährige Erfahrung in der Betrieblichen Gesundheitsförderung und Lebensweltenförderung (Schule, Kita, Kommune, Setting Pflege). Ich führe Gesundheitsförderungsprojekte durch oder begleite die Prozesse, immer aus einem salutogenen Ansatz, systemorientiert, zielgruppenbezogen und partizipativ. Auch Steuerungsgruppen von Landesprogrammen oder Landesprojekten zur Gesundheitsförderung begleite ich aus diesem prozessorientierten, ganzheitlichen Beratungsansatz und unterstütze darüber hinaus als Fachberaterin und Vertreterin der TK.

Friederike Müller

Geschäftsführerin IFAK e.V.

Als lernende Organisation ist QUERgesund ein vorbildliches Projekt, welches sich innovativer Methoden für gelebte Partizipation bedient. Ich bringe die vielfältige Expertise des Trägers aus anderen Projekten ein und möchte langfristig einen Wissenstransfer generieren.

Als Dipl. Sozialarbeiterin liegt mir seit über 25 Jahren die Sozialraumorientierte Arbeit der IFAK am Herzen. Mit der Gründung des Mehrgenerationenhauses 1998 in Bochum Dahlhausen, konnte ich den Aufbau der Generationen übergreifenden und partizipativen Quartiersarbeit in der IFAK aktiv initiieren und begleiten. Durch die gute Kooperation zur hsg konnte QUERgesund aus der Taufe gehoben werden. Projekte wie dieses stellen für unseren Träger die kontinuierliche Weiterentwicklung dieser Arbeit dar.

Prof. Dr. Christiane Falge

Wissenschaftliche Beratung (hsg)

Als Professorin für Gesundheit und Diversity an der Hochschule für Gesundheit Bochum berate ich das Projekt QUERgesund wissenschaftlich. Ich leite die Ausbildung der Stadtteilforscher*innen und die partizipative Forschung (Bedarfs- und Bestandsanalyse), die im Rahmen von QUERgesund durchgeführt wird. Außerdem koordiniere ich das Stadtteillabor in der Hustadt, wo ich seit 2016 auch selber wohne.

Meine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind Angewandte Medizinethnologie, Gesundheit im Kontext von Migration und kollaborative Stadtforschung. Als kritische Medizinethnologin interessiere ich mich für die Zusammenhänge zwischen sozialer Ungleichheit, Rassismus und Diskriminierung und Gesundheit.

Prof. Dr. Heike Köckler

Wissenschaftliche Beratung (hsg)

Gemeinsam mit meinem Kollegen Daniel Simon baue ich das ‚Lab für digitale Methoden der partizipativen Sozialraumanalyse (DiPS)‘ auf. Wir möchten möglichst viele Menschen auf einfachem Wege erreichen und gute Informationen für QUERgesund bereitstellen. Wir nutzen DiPS zudem, um zu überprüfen, ob wir das, was wir uns vorgenommen haben, aus Sicht der Bewohner*innen auch erreichen.

Mich interessiert vor allem das Wechselspiel zwischen Bewohner*innen und dem Ort an dem sie wohnen, arbeiten oder ihre Freizeit verbringen. Denn beide beeinflussen sich gegenseitig: Mein Wohnort kann Bewohner*innen zum Verweilen einladen. Der Brunnenplatz ist so ein Ort. Die Bewohner*innen gestalten ihr Umfeld wie mit den Hochbeeten und dem Bücherkasten auf dem Brunnenplatz und auch allein dadurch, dass sie sich auf dem Platz aufhalten. Da ich Raumplanung studiert habe, treibt mich insbesondere um wie Prozesse verbessert werden können, die diese Orte prägen und gestalten. Gute Möglichkeiten liefert hier das Programm der Sozialen Stadt wie die Hustadt zeigt. Ich kenne den Brunnenplatz noch aus der Zeit vor seiner Sanierung, die im Programm Soziale Stadt gemacht wurde.

Als Professorin an der Hochschule für Gesundheit habe ich gute Möglichkeiten, um zu diesem Thema zu arbeiten und Menschen auszubilden, die mit diesem Wissen in die Praxis gehen. Eine enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Menschen in Bochum prägt meine alltägliche Arbeit in Forschung und Lehre.

Daniel Simon

Wissenschaftliche Beratung (hsg)

Ich versuche mit Online-Beteiligungsmethoden persönliche Perspektiven einzufangen und in die Entwicklung der Hustadt einzubringen. Ob und wie das Wohn- und Lebensumfeld der Menschen zur Gesundheit beitragen kann, hängt von vielen Faktoren ab. Manche davon sind messbar (bspw. Lärm- oder Luftbelastung). Andere sind individell geprägt und ein wichtiger Baustein, um Gesundheitsförderung sinnvoll umsetzen zu können.

Als Stadtplaner beschäftige ich mich vor allem mit der Frage, wie das Internet genutzt werden kann, um möglichst vielen Menschen eine Möglichkeit zur Beteiligung an Stadtentwicklungsprozessen zu geben. Denn nur wer sich beteiligt, kann auch gehört werden.

Giovanna Gilges

Gesundheitsamt Bochum